Neuer Bericht: Pflanzliche Proteine für den Menschen

 

Markt- und Anbaupotenziale in der Schweiz:
Chancen und Hürden entlang der Wertschöpfungskette

 

Wie gross ist das Potenzial für den Anbau und die Nutzung pflanzlicher Proteine in der Schweiz?
Wo liegen die grössten Chancen? Und welche Hürden müssen wir überwinden, um regionale, nachhaltige Wertschöpfungsketten aufzubauen?

Mit diesen Fragen hat sich Protein Transition Switzerland im Rahmen einer neuen Erhebung beschäftigt. Der Bericht „Pflanzliche Proteine für den Menschen: Markt- und Anbaupotenzial – Chancen und Hürden“ fasst die Einschätzungen von zwölf Expert:innen aus Landwirtschaft, Industrie, Forschung, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammen.

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Zentrale Erkenntnisse

Die Ergebnisse zeichnen ein differenziertes Bild mit klaren Schwerpunkten:

  • Grösstes Potenzial: Eiweisserbsen, Ackerbohnen und Speisesoja gelten als die aktuell vielversprechendsten Kulturen.

  • Zukunftskulturen: Kichererbsen, Lupinen und Linsen bieten mittelfristig Chancen, wenn Forschung, Züchtung und Verarbeitung weiter ausgebaut werden.

  • Zentrale Hürden: Fehlende Infrastruktur (Trocknung, Reinigung, Lagerung), hohe Produktionskosten gegenüber Importen, schwankende Nachfrage und geringe Sichtbarkeit im Markt.

  • Wichtige Hebel: Investitionen in Verarbeitungskapazitäten, verlässliche Abnahmeverträge, gezielte Züchtungsprogramme sowie eine stärkere Nachfrage durch Gastronomie, öffentliche Beschaffung und Konsument:innen.

Was jetzt gefragt ist

Um das volle Potenzial pflanzlicher Proteine zu entfalten, braucht es:

  • robuste, standortangepasste Sorten

  • verlässliche Rahmenbedingungen und langfristige Partnerschaften

  • gemeinsame Qualitätsstandards

  • und ein überzeugendes Narrativ rund um Schweizer Hülsenfrüchte.

Nur wenn die gesamte Wertschöpfungskette – von Landwirt:innen über Verarbeiter:innen bis zur Gastronomie – gemeinsam handelt, kann die Schweiz zur Vorreiterin einer nachhaltigen Proteinversorgung werden.

Nächste Schritte

Wir setzen unsere Arbeit fort, um Akteure entlang der Wertschöpfungskette zu vernetzen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln:

Wir wünschen eine angenehme Lektüre!

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